Volle, symmetrische Lippen lassen Männer jünger, attraktiver und sympathischer wirken. Wir geben Tipps wie Männer ihre Lippen richtig pflegen.
Unsere Kolumne im Oktober
Viele Menschen leiden, oft auch unbemerkt, an einer sogenannten Reibeisenhaut, der Keratosis Pilaris. Das Krankheitsbild zeigt sich in Form von kleinen verhornten Stellen oder Pickelchen vor allem an den Oberarmen, Oberschenkeln und manchmal am Gesäß oder auch im Gesicht. Diese Stellen können weißlich oder rötlich gefärbt sein und als kleine Knötchen in Erscheinung treten, die sich wie eine Gänsehaut anfühlen.
Reibeisenhaut – was ist das eigentlich?
Bei der Keratosis Pilaris handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haarfollikel. Eine Überproduktion von Keratin (ein Eiweiß, welches der Haut und dem umliegenden Gewebe Stabilität verleiht) führt zu einer Verstopfung des Haarfollikels. Es bildet sich ein Hornpfropf. Dies zeigt sich dann in der typischen pickeligen Haut an den genannten Stellen. Durch die Verstopfung der Poren können sich leichter Bakterien ansiedeln und führen dann zu kleinen Entzündungen des verhornten Follikels. Diese Erkrankung ist weder ansteckend noch schmerzhaft, wird aber von den Betroffenen oftmals als kosmetisch störend empfunden. Bei Kindern oder beim Befall anderen Hautstellen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um andere Hauterkrankungen auszuschließen. Es gibt kein Heilmittel gegen diese Erkrankung aber es gibt viele Möglichkeiten diese lästigen und unschönen Begleiter zu bekämpfen. Die Ursachen dieser Hautveränderung sind nicht genau bekannt. Eine genetische Veranlagung wird aber angenommen. Eine trockene oder zu Neurodermitis neigende Haut ist anfälliger für die Keratosis Pilaris.
Oberarm mit Keratosis pilaris
Feuchtigkeit der Haut erhöhen
Das Ziel einer Behandlung ist es die Feuchtigkeit der Haut zu erhöhen, Verhornungen zu lösen und Entzündungen zu vermeiden. Dazu sollte der gesamte Körper täglich mit einer rückfettenden oderfeuchtigkeitsspendenden Zubereitung eingecremt werden. Rückfettende Produkte mit Ölen oder Ölbestandteilen bilden einen Film auf der Hautoberfläche, so dass die Feuchtigkeit in der Haut gehalten werden kann. Zusätzlich helfen Glycerin und / oder Hyaluronsäure die Feuchtigkeit in der Haut zu binden.
Verhornungen auflösen – das Hautbild verbessern
Um die Verhornungen aufzulösen kann man sehr gut auf Präparate mit Harnstoff (Urea), am besten 10%, setzen. Der Wirkstoff Urea ist in der Lage die verhornten Stellen aufzuweichen. Milch- und fruchtsäurehaltige Zubereitungen können ebenfalls die verhornten Stellen abschilfern und so das Hautbild verbessern. Regelmäßige Peelings können ergänzend helfen das Hautbild zu verbessern. Allerdings sollte ein zu häufiges und starkes Abreiben vermieden werden, da durch die Reizungen sonst auch schnell Entzündungen entstehen können.
Spezielle Pflegeprodukte für die Gesichtshaut
Für die empfindliche Gesichtshaut sollte ein eigenes Pflegeprodukt verwendet werden. Dort sind die lindernden Wirkstoffe in einer Konzentration enthalten, die auf den pH-Wert der Gesichtshaut abgestimmt sind. Um ein unnötiges weiteres Austrocknen zu vermeiden, sollten Sie die unschönen Hautstellen so wenig wie möglich mit Make-Up abdecken. Auch wenn dies schwerfällt. Alle verwendeten Präparate sollten möglichst frei von Zusatzstoffen sein, um die Haut nicht noch unnötig zu reizen.
Über die Anwendung von Pflegeprodukten hinaus können Sonnenbäder das Hautbild ebenfalls verbessern. Dabei gilt es unbedingt ausreichend Sonnenschutz aufzutragen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.
Kommen Sie gerne zu uns in die Apotheke und lassen Sie sich ausführlich beraten.
Ihr Team der Staggenborg Apotheke im E-Center A23
Jan Henning Staggenborg,